Danils in Afrika
Route
Blog
Fotos
Toscana
Südafrika
Namibia
Botswana
Simbabwe
Sambia
Malawi
Lilongwe
Lake Malawi
Der Norden
On The Road
Tansania - Westtour
Kenia
Tansania - die Küste
Mosambik
Fotogeschichten
Rückkehr
Videos
Gästebuch
Botswana 2011
Afrika 2012
Kontakt

Lake Malawi - der drittgrößte See Afrikas

Mädchen waschen Wäsche am Strand. Wir haben eine Woche lang übrigens auch nur im See "geduscht". Im Gegensatz zu der dreckigen Stadt ist die Fahrt entlang des Lake Malawi ein Traum ... Einsame Strände, weißer Sand, glasklares Wasser, jede Menge Sonne. Und alles noch so gut wie unentdeckt ... Wahrscheinlich wie Thailand vor 30 Jahren.

Fischer flicken am Strand ihre Netze. Dazu eine unserer Lieblingsgeschichten, die ein lustiger Holländer, der eine Lodge am See hat, immer seinen besonders dämlichen Gästen erzählt. Nachts sieht man immer die Lichter der Fischerboote auf dem See - meistens in einer langen Reihe über den See gespannt. Viele fragen ihn dann: "Was sind das da für Lichter?" Noch eine durchaus berechtigte Frage. "Das sind Fischer auf dem See", sagt er dann immer. Einigen Schlauen reicht diese Erklärung. Doch andere fragen doch tatsächlich: "Was machen die denn da?" Früher hat er immer lang und breit erklärt, das Fischer Fische fangen. Seit ihm das zu doof geworden ist, hat er sich eine andere Erklärung ausgedacht: "Die bauen ein Brücke rüber nach Tansania." Am nächsten Tag sitzen dann diese Leute tatsächlich mit einem Fernglas am Strand und suchen nach der Brücke ... Nur als Zusatzinfo: Der See ist 700 Meter tief.

Dieses Bäumchen haben wir eine Woche lang jeden Tag bewundern dürfen - morgens beim Sonnenaufgang von unserem Dachzelt aus und abends ...

... mit tausend Sternen und Vollmond. Einfach herrlich kitschig!

Und da haben wir eine Woche lang gecampt. Besser kann es gar nicht werden ...

Und hier haben wir gefrühstückt ... Neidisch?

Abends macht Robinson Feuer. Er braucht dafür aber immer noch Grillanzünder ...

So einen Mond-Aufgang wie hier hatten wir noch nie gesehen. Jeden Abend stieg der Mond quasi aus dem See empor - riesig und blutrot. Wie ein umgekehrter Sonnenuntergang.

Mit den beiden Kenianern Petra und Alex verbrachten wir lustige Abende am Feuer. Und strichen und dekorierten tagsüber noch Küche und Rezeption der Campsite. Der Besitzer Jim saß nach einem schlecht verheilten Beinbruch im Rollstuhl. Er hatte offenbar jede Hoffnung aufgegeben und diesen wunderschönen Ort ziemlich verkommen lassen - was nicht zuletzt daran lag, dass er sein erstes Bier bereits um 7.30 Uhr trank. Ein einsamer Mann, der sich zwar sehr gefreut hat, dass wir ihm ein wenig geholfen haben (Petra und Alex haben sogar für die ganze Farbe bezahlt), aber seine Dankbarkeit wegen ständiger Vernebelung nicht wirklich zeigen konnte. Wir fuhren alle ein bisschen enttäuscht ab, in der Gewissheit, dass alles in spätestens sechs Monaten wieder genauso schäbig aussehen wird ...

... aber vielleicht haben wir ja ein bisschen Spaß in die Bude gebracht. Wenn auch nur kurz ...

Am meisten leid tat uns eigentlich der liebste und treuste Hund, den wir neben Herrn Melvin und Herrn Robin jemals getroffen haben. Wir haben ihn Walter genannt und eine Woche lang gefüttert. Er hatte es nötig, war total abgemagert und war offenbar auch Opfer der Vernachlässigung seines Besitzers. Er ist uns überall hin gefolgt und sah sehr traurig aus, als wir ohne ihn abfuhren. Wir hätten ihn gerne mitgenommen, aber als Dogge-Mischling war er etwas groß fürs Handgepäck ...

© 2020 Daniela Meyer | www.hauptstadtjournalisten.de