Danils in Afrika
Route
Blog
Fotos
Toscana
Südafrika
Namibia
Botswana
Simbabwe
Sambia
Malawi
Tansania - Westtour
Kenia
Masai Mara
Patenkind
Nairobi
Mombasa
Küste
Tansania - die Küste
Mosambik
Fotogeschichten
Rückkehr
Videos
Gästebuch
Botswana 2011
Afrika 2012
Kontakt

Kenia - die Große Migration

Im Juli und August wandern etwa eine Millionen Gnus auf der Suche nach frischem Weideland von der Serengeti in die Masai Mara. Spektakulär dabei ist, dass sie tiefliegende Flussläufe überqueren müssen, in denen hungrige Krokos lauern. Wir hatten Glück. An einem Tag konnten wir gleich zwei Flussmigrationen sehen. Das erste Mal durchschwammen ca. 2000 Gnus und Zebras den Fluss. Das zweite Mal wurde es noch besser: Das Foto zeigt, wie sich 50.000 Gnus entlang des Flusses versammeln, um einen steilen Abhang herunter zu springen und den Fluss zu überqueren ...

Auf der anderen Seite kommen schon die ersten begossen wie die Pudel über die Wiese getrabt. Leider wurde der Migrationsstrom immer wieder von dämlichen Touris unterbrochen, die viel zu nah - und damit sind wirklich zehn Meter gemeint - an die Übergangsstelle der Herde heranfuhren, um noch bessere Bilder machen zu können. Dann mussten die Ranger anrücken und alle verwarnen. Dann dauerte es mindestens wieder eine Stunde, bis die Herde wieder so viel Vertrauen gefasst hatte, um die Migration fortzusetzen. Unterbrochen wurde sie dann erneut von noch dämlicheren Touris, die auf ihren Autodächern standen und tatsächlich anfingen zu grölen und zu applaudieren, als sich die Herde endlich wieder in Bewegung setzte ...

Bei der ersten Flussüberquerung war es interessant zu beobachten, wie sich die Tiere zuerst am Fluss versammelten, dann etwa zwei Stunden lang rumstanden und die Lage checkten, bis ein Gnu die Führung übernahm, einfach loslief und alle hinterher latschten ...

Während die Gnus eine geeignete Stelle für den Übergang suchen, machen sich die Krokos bereit ...

Nachdem die Herde etwa vier Stunden verschiedene Stellen am Fluss ausgespäht hat, hat ein mutiges Zebra schließlich die Nase voll und geht voran ...

Und dann geht es endlich los ...

Die meisten kommen ein paar Minuten später triefend drüben an. Die meisten ...

Eine Gnu-Mutti ruft noch eine Stunde später laut nach ihrem Pfohlen. Wir hätten ihr ja gerne erklärt, dass das unglückliche Kindchen im Fastfoodrestraurant mit Flussblick gelandet war.

Ein bisschen herzzerreißend war es ja schon. Aber dann hat uns irgendwie die Todesrolle doch ziemlich fasziniert ...

Und noch ne Runde ...

Nach all den gedrehten Runden, musste das Kroko sein Fresschen auch noch teilen ...

Aber, wie gesagt, die meisten kamen glücklich drüben an. Und die Krokos müssen ja auch was futtern.

Und sind wir mal ehrlich: Die Krokos sind jetzt auch nicht wirklich zu beneiden. Nicht umsonst heißen die Gnus auch Wilderbeast ...

Natürlich gab es in der Masai Mara auch noch ein paar andere Tierchen. Und schöne Sonnenaufgänge. Das ganze Programm.

Erst wildes Rüsseln ...

... und dann plötzlich ...

... Elefantenkampf. Laut wars, lange hat es aber nicht gedauert. Denn ganz schnell haben sich die Streithähne wieder vertragen ...

Und mitten drin - WIR! Es ist immer wieder traumhaft. Man bekommt echt Gänsehaut, wenn man sich selbst die Bilder noch mal anschaut und dann weiß, da waren wir. Das haben wir wirklich gesehen!

Am nächsten Morgen geht es weiter durch das Land der Masai, die hier in ihre roten und bunten Tücher gehüllt, Rinder und Schafe züchten. Wir fahren Richtung Norden, nach Bondo an den Lake Victoria ...

 

 

 

© 2020 Daniela Meyer | www.hauptstadtjournalisten.de