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Kenia - die Hauptstadt Nairobi

Man muss es von Anfang an sagen, die Fotos werden Nairobi nicht wirklich gerecht. Erstens war das Wetter die ganze Zeit fürchterlich. Grau, bewölkt und regnerisch. Dadurch sieht die Stadt viel dreckiger aus, als sie eigentlich ist. Naja, vom Bürgersteig essen kann man auch nicht gerade ... Zudem hatten wir nur unsere kleine Ersatzkamera dabei. Die große haben wir vorsichtshalber im Hotelsafe gelassen. Nairobi eilt ja leider ein eher gefährlicher Ruf voraus. Überfälle sollen hier an der Tagesordnung sein. Mitbekommen haben wir davon persönlich nichts. Alle waren, wie eigentlich überall hier, sehr freundlich und hilfsbereit. Der einzige Vorfall, von dem wir berichten könne: Ein Mann, der einer Frau offenbar ein Handy klauen wollte, wurde auf offener Straße von einem aufgebrachten Mob halb totgeschlagen. So etwas nennt man hier trefflich Mob-Justice. Gerecht ist das nach westlichen Standards sicher nicht. Und verboten ist es auch hier. Einige der Schaulustigen erklärten uns aber, dass die Polizei hier nichts tue und man quasi gezwungen sei, das Recht selbst in die Hand zu nehmen. Man wolle keine Diebe in der Stadt haben, daher würden sie verjagt. Man wolle sie nicht töten, aber falls der Verbrecher sterben sollte, sei er eben selber Schuld. Die Leute, die den Dieb schlugen und traten sahen die Zuschauer hingegen nicht als Verbrecher, sondern als Bürger, die sich verteidigen. Das ist krass, aber hier offenbar eine gängige Maßnahme, in die man sich nicht einmischen kann - jedenfalls nicht, wenn man nicht auch verprügelt werden will. Die Polizei traf übrigens tatsächlich erst eine halbe Stunde später ein, als alles vorbei war ...

Auch, wenn die Bilder das nicht verraten, hat uns Nairobi insgesamt ganz gut gefallen. Nicht auffallend schön die Stadt, aber recht interessant. Und wir konnten endlich mal wieder lecker Essen gehen und in einem schönen Hotelbett schlafen. Nach Wochen mit Gaskocher und Zelt ein Erlebnis.

Verkehrs-Chaos ist in Nairobi Alltag. Es geht wirklich wuselig zu. Und natürlich lässt einen keiner vor. Wie im Busch zählt hier das Recht des Stärkeren. Wir haben eine Kenianerin im Auto mitgenommen. Sie machte Nils wohl das Kompliment seines Lebens. Während sie sich in der Kurve am Türgriff festklammerte, sagte sie, er fahre ja schon wie ein echter Nairobier ...

Nette Nachbarn. Aussicht vom Hotelzimmer-Balkon ...

Ampel im Käfig ... Man fragt sich, wer so ein riesen Ding klaut.

Zum Schluss zur Wiedergutmachung ein Bild von der schönen Landschaft rund um Nairobi.

 

© 2020 Daniela Meyer | www.hauptstadtjournalisten.de